Kunstmuseum Basel - Museum für Gegenwartskunst - Sammlung Online

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Die himmlische Speisung der heiligen Einsiedler Antonius und Paulus
  • Die himmlische Speisung der heiligen Einsiedler Antonius und Paulus, 1445
The Miraculous Feeding of Saint Anthony and Saint Paul the Hermit
Le repas miraculeux de saint Antoine et de saint Paul Ermite
  • Mischtechnik auf Tannenholz
  • 133.5 x 77.5 cm
  • Nicht bezeichnet, jedoch datiert in der Inschrift im Streifen unter dem Bildfeld: Dis • ist • die • legend • von • sant • antonius • und • ouch • von • sant • paulus • anno • d[o]m[ini] • m ° cccc° xxxxv°
  • Kunstmuseum Basel, mit einem Sonderkredit der Basler Regierung erworben 1933
  • Inv. 1598
Der Meister von 1445 verdankt seine Benennung der datierten Basler Tafel und einer Wandmalerei am Grabmal Bischofs Ottos III. von Hachberg im Konstanzer Münster aus dem gleichen Jahr. Die Flügelbilder mit Szenen aus der Legende des hl. Antonius im Konstanzer Rosgartenmuseum (Inv. 1962/7-8) stammen zwar wahrscheinlich aus derselben Werkstatt, gehören jedoch nicht unmittelbar zu der Basler Tafel, wie früher vermutet wurde. Diese war höchstwahrscheinlich entweder ein Einzelbild oder gehörte zu einer Folge von Heiligendarstellungen. Auf letzteres könnte die ausführliche Titelinschrift hindeuten.
Stilistisch ist der Meister ein Zeitgenosse von Konrad Witz, der "weniger radikal ... doch mit beschaulicher Sorgfalt" arbeitet (Fischer 1934, S.46). Eine über Generationsgleicheit hinausgehende Verbindung zwischen beiden Künstlern ist jedoch nicht festzustellen, so dass der Meister von 1445 doch eher an den Bodensee als nach Basel zu lokalisieren sein könnte.
Literatur- Kunsthistorische Ausstellung Düsseldorf 1904, Ausst.-Kat. 2. Aufl., Düsseldorf, 1904, S. 101, Nr. 236, Abb. 236

- Ludwig Scheibler: Die kunsthistorische Ausstellung zu Düsseldorf 1904. Die altniederländischen und altdeutschen Gemälde, in: Repertorium für Kunstwissenschaft, 27, 1904, S. 524–573, S. 568

- Heinrich Feurstein: Verzeichnis der Gemälde der fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen zu Donaueschingen, Donaueschingen, (3. Aufl.), 1921, S. VIf, 5f, Nr. 1

- Otto Fischer: Der Meister von 1445, in: Pantheon, 13, 1934, S. 40–47

- Alfred Stange: Deutsche Malerei der Gotik, 11 Bde., Berlin/München, 1934–1961, S. Bd. 4, 40, Abb. 56

- Öffentliche Kunstsammlung Basel, Jahresberichte 1933–1935, N.F. 30–32, Basel: Birkhäuser, 1936, S. 6–7, 14

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Führer durch das Kunstmuseum, St. Albangraben 16, [Basel]: [s. n.], [1936], S. (n. p., Hauptgeschoss, Oktogon)

- Meisterwerke aus den Kunstmuseen Basel und Bern, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Bern, mit Beiträgen von Conrad von Mandach und Georg Schmidt, 2. verb. Aufl. mit Nachtrag, Kunstmuseum Bern, 1940, S. 21, 25, Nr. 1

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog 1946, Basel: Öffentliche Kunstsammlung, 1946, S. 20

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog. 1. Teil. Die Kunst bis 1800. Sämtliche ausgestellten Werke, Basel, 1957, S. 21, Abb. S. 21

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog. 1. Teil. Die Kunst bis 1800. Sämtliche ausgestellten Werke, Basel, 1966, S. 19, Abb. S. 19

- Alfred Stange: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, 3 Bde., München: Bruckmann, 1967–1978, S. Bd. 2, 57, Nr. 207

- Charles Sterling: Jost Haller. Maler zu Strassburg und zu Saarbrücken in der Mitte des 15. Jahrhunderts, in: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte, 33, 1980, S. 99–126, S. 114

- Georg Schmidt: Kunstmuseum Basel. 150 Gemälde. 12.–20. Jahrhundert, Hrsg. Verein der Freunde des Kunstmuseums, 6. Aufl. (1. Aufl. 1964), Basel, 1988, S. 14, Abb. S. 15

- Christian Geelhaar: Kunstmuseum Basel. Die Geschichte der Gemäldesammlung und eine Auswahl von 250 Meisterwerken, Basel: Verein der Freunde des Kunstmuseums Basel und Zürich: Eidolon, 1992, Abb. 2, S. 22

- Eremiten und Ermitagen in der Kunst vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel, 28. März – 23. Mai 1993, mit Beiträgen von Rudolf Velhagen, Hans-Rudolf Heyer, Dieter Koepplin und René von Niederhäusern, Basel: Kunstmuseum, 1993, S. 195, Nr. 3, Abb. 34

- Jost Haller, le peintre des chevaliers et l'art en Alsace au XVe siècle, Ausst.-Kat. Colmar, musée d'Unterlinden, 15. Sept. –16. Dez. 2001, mit Beiträgen von Philippe Lorentz, Paris: Les Quatre Coins, 2001, S. 96, Abb. 57

- Gian Casper Bott: Kunstmuseum Basel (Museen der Schweiz), Genève: Stiftung BNP Paribas Schweiz und Zürich: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 2004, S. 14, 15, Nr. 6, Abb. S. 15

- Matthias Grünewald. Zeichnungen und Gemälde, Ausst.-Kat. Berlin, Kupferstichkabinett, 13. März – 1. Juni 2008, mit Beiträgen von Michael Roth und Antje-Fee Köllermann, Ostfildern: Hatje Cantz Verlag, 2008, Abb. 19

- Bernd Konrad und Alfred Stange: DVD zu Alfred Stange. Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, Bd. 2, Radolfzell, 2009, Nr. 207

- Konrad Witz, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel, 6. März – 3. Juli 2011, von Bodo Brinkmann, Katharina Georgi und Stephan Kemperdick, Ostfildern: Hatje Cantz Verlag, 2011, S. 256–261, Nr. 53
     
Provenienz1832 – 1933Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen, Donaueschingen
1933 – heuteKunstmuseum Basel, angekauft aus der Sammlung der Fürsten zu Fürstenberg (zusammen mit Inv. Nr. 1599 und 1600), vermittelt durch Karl Haberstock, Berlin