Kunstmuseum Basel - Museum für Gegenwartskunst - Sammlung Online

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Die treue Schwester (Aus dem Märchen von den sieben Raben)
  • Die treue Schwester (Aus dem Märchen von den sieben Raben), um 1857/1858
The Faithful Sister (From the Fairy Tale of the Seven Ravens)
La sœur fidèle (Du conte de fées des sept corbeaux)
  • Öl auf Karton
  • 33.4 x 30.3 cm
  • Nicht bezeichnet
  • Kunstmuseum Basel, Ankauf 1933
  • Inv. 1601
Dargestellt ist eine Szene aus dem Märchen von den sieben Raben und der treuen Schwester, in der die Protagonistin gezeigt ist, wie sie das Garn für Hemden für ihre verwunschenen Brüder, die sieben Raben, spinnt.

Mit dem Märchen hat sich Moritz von Schwind bereits um 1830/32 auseinandergesetzt und eine Reihe von Zeichnungen angefertigt, darunter auch eine Skizze von der Schwester als Spinnerin in ihrer Eichbaumhöhle (Staatliche Kunstsammlungen zu Weimar, Graphische Sammlung, Inv. KK 1260), an die das Basler Bild angelehnt ist. 1857 hat Schwind eine mehrteilige Fassung des Märchens vollendet (der Aquarellzyklus befindet sich ebenfalls in Weimar), in deren Umfeld das kleine Basler Ölbild entstanden ist. Neben der erwähnten, um 1830 ausgeführten Zeichnung geht das Ölbild auch auf eine Radierung, die in der Platte "1850" datiert ist, zurück (Münchner Stadtmuseum, Mailinger-Sammlung, Inv. M II/3137) (siehe Ausst.-Kat. Karlsruhe/Leipzig 1996/1997, S. 122–123 und 216).
Literatur- Otto Weigmann: Schwind. Des Meisters Werke in 1265 Abbildungen, Stuttgart/Leipzig: Deutsche Verlags-Anstalt, 1906, Abb. S. 409

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Führer durch das Kunstmuseum, St. Albangraben 16, [Basel]: [s. n.], [1936], S. (n. p., Hauptgeschoss, Romantiker-Kabinett, Emilie Linder-Stiftung II)

- Öffentliche Kunstsammlung Basel, Jahresberichte 1933–1935, N.F. 30–32, Basel: Birkhäuser, 1936, S. 7

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog 1946, Basel: Öffentliche Kunstsammlung, 1946, S. 101, Abb. S. 100

- Peter Halm: Moritz von Schwind. Jugendgedanken und reifes Werk, in: Eberhard Hanfstaengl zum 75. Geburtstag, Hrsg. Eberhard Ruhmer, München: Verlag F. Bruckmann, 1961, S. 135–169, S. 138

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog 19./20. Jahrhundert, mit einem Essay von Franz Meyer, Basel: Kunstmuseum, 1970, S. 84, mit Abb.

- Moritz von Schwind. Meister der Spätromantik, Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 12. Okt. 1996 – 6. Jan. 1997; Museum der bildenden Künste, Leipzig, 27. Febr. – 20. Apr. 1997, mit Beiträgen von Siegmar Holsten u. a., Ostfildern-Ruit: Verlag Gerd Hatje, 1996, S. 122, 216, Nr. 368, mit Abb.

- Sisters & Brothers. 500 Jahre Geschwister in der Kunst, Ausst. Kat. Kunsthalle Tübingen, 19. Nov. 2022 - 16. April 2023; Lentos Kunsthalle, Linz, 26. Mai - 17. Sept. 2023, mit Beiträgen von Nicole Fritz, Tilo Grabach, Sabine Wienker-Piepho u. a., Hrsg. Kunsthalle Tübingen, Nicole Fritz, Köln: Buchhandlung Walther König, 2022, Abb. 38; 149; 150-151 (Detail)

- Sabine Wienker-Piepho: Märchengeschwister, in: Sisters & Brothers. 500 Jahre Geschwister in der Kunst, Hrsg. Kunsthalle Tübingen, Nicole Fritz, Köln: Buchhandlung Walther König, 2022, S. 32- 41, Abb. S. 38
     
ProvenienzDatum unbekanntAnna Siebert geb. Schwind (1844 -1891), Tochter des Künstlers und Johann Jacob Siebert, Dr. jur. Advokat in Frankfurt a. M. (gest. 1902)
Mindestens 1906 – Juni 1933Dr. Theodor Demmer, Frankfurt a. M., Ehemann von Johanna Emilie Louise Siebert, Enkelin des Künstlers, durch Erbgang von deren Eltern
Juni 1933 – heuteKunstmuseum Basel, angekauft bei Dr. Theodor Demmer