Kunstmuseum Basel - Museum für Gegenwartskunst - Sammlung Online

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Samson reisst den Tempel Dagons ein
  • Samson reisst den Tempel Dagons ein, 1659
Samson Destroying the Temple of Dagon
Samson détruisant le Temple de Dagon
  • Öl auf Eichenholz
  • 65.2 x 51.1 cm
  • Signiert und datiert auf der Brunnenschale: D BrAY 1659; am unteren Rand in Schwarz: 58 12/20 59 1/9 (aufgrund des gleichen Duktus wohl ebenfalls vom Künstler)
  • Kunstmuseum Basel, Ankauf mit Mitteln aus dem Fonds Alte Meister 2009
  • Inv. G 2009.14
Salomon de Bray war der Stammvater einer wichtigen Haarlemer Malerdynastie. Er malte nicht nur, sondern dichtete auch und war als Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner tätig. So bildet eine Palastarchitektur in italienischem Stil den Ort für die im Alten Testament (Richter 16,21–31) geschilderte Geschichte des Israeliten Samson, der sich an den Philistern rächt und den Tempel Dagons einstürzen lässt. Samson war von den Philistern gefangengenommen und geblendet worden, nachdem Dalilah sein wundertätiges Haupthaar geschoren hatte. Als sein Haar nachgewachsen war und er bei einem Fest musizieren sollte, bat Samson den Herrn um übermenschliche Kräfte, um den Tempel Dagons einreissen zu können. Er verbirgt sich hier im Dunkel der Loggia hinter den beiden Ecksäulen, die er knickt und über denen im nächsten Moment Brücke und Fassade einstürzen werden.
Literatur- Joachim Wolfgang von Moltke: Salomon de Bray, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, Bd. 11/12, 1938/39, S. 309–523, S. 380, Nr. 16

- Jahresbericht 2009 der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum und Museum für Gegenwartskunst, Basel: Kunstmuseum, 2009, S. 18 (Text: Bodo Brinkmann), Abb. S. 19

- Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel 31. Okt. – 14. Feb. 2021; Museum Barberini, Potsdam 13. März – 27. Juni 2021, mit einem Beitrag von Bodo Brinkmann, Gabriel Dette, Corinna Forberg u. a., Hrsg. Bodo Brinkmann, Gabriel Dette, Michael Philpp und Ortrud Westheider, München: Prestel Verlag, 2020, Nr. 67, Abb. S. 227