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- Hubert Robert
Paris 1733–1808 Paris - Architekturphantasie mit den Kolonnaden von St. Peter in Rom, um 1760
- Öl auf Leinwand
- 130 x 98.1 cm
- Nicht bezeichnet
- Kunstmuseum Basel, Legat Fritz Harald Widmer, Bern 1995
- Inv. G 1995.47
Architectural Capriccio with the Colonnades of St. Peter in Rome
Fantaisie architecturale avec les colonnades de Saint Pierre de Rome
Fantaisie architecturale avec les colonnades de Saint Pierre de Rome
Das Bild stellt eine Fantasiearchitektur dar, bietet aber durch den unteren rechten Arkadenbogen einen Blick auf den Obelisken und die Kolonnaden von St. Peter in Rom. Hubert Robert hatte während seines elfjährigen Aufenthaltes in der Ewigen Stadt (1754–1765) viele Zeichnungen von den Bauwerken Roms angefertigt und so auch Gianlorenzo Berninis Kolonnaden vom Petersplatz in mehreren Zeichnungen festgehalten (u. a. im Skizzenbuch der Pierpont Morgan Library, New York, um 1760–1763). Diese dienten ihm vermutlich als Vorlage für das Basler Gemälde, das daher etwa zeitgleich entstanden sein dürfte.
Eine kleinere zweite Fassung (64.8 x 53.3 cm) befand sich zuletzt bei Christie's in London, 10.12.1982, Nr. 84 mit Abb. Vom Motiv her ist sie sehr ähnlich, der mittlere Pfeiler sowie die doppelstöckigen Arkaden kommen dort ebenso vor wie der Brunnen mit den waschenden Frauen. Dem Blick durch die Arkade gehen dort allerdings erst einige Treppenstufen voran. Das Basler Bild scheint gegenüber dieser im Kunsthandel angebotenen Version schneller und freier gemalt zu sein, die Grundierung scheint an mehreren Stellen durch. Der rechte Arkadenbogen wurde evtl. erst später ausgeführt, da der Obelisk und die rechte Pfeilerseite fertig gemalt unter dem Bogen durchschimmern.
In der Anlage der Komposition und der schwungvollen Malerei zeigt das Basler Bild Gemeinsamkeiten mit einem signierten und 1760 datierten Gemälde in Privatbesitz "Die Pyramiden bzw. Ägyptische Phantasie" (vgl. Ausst.-Kat. Rom 1990, Nr. 49 mit Abb.), was eine Entstehung auch des Basler Bildes um 1760 wahrscheinlich macht.
Eine kleinere zweite Fassung (64.8 x 53.3 cm) befand sich zuletzt bei Christie's in London, 10.12.1982, Nr. 84 mit Abb. Vom Motiv her ist sie sehr ähnlich, der mittlere Pfeiler sowie die doppelstöckigen Arkaden kommen dort ebenso vor wie der Brunnen mit den waschenden Frauen. Dem Blick durch die Arkade gehen dort allerdings erst einige Treppenstufen voran. Das Basler Bild scheint gegenüber dieser im Kunsthandel angebotenen Version schneller und freier gemalt zu sein, die Grundierung scheint an mehreren Stellen durch. Der rechte Arkadenbogen wurde evtl. erst später ausgeführt, da der Obelisk und die rechte Pfeilerseite fertig gemalt unter dem Bogen durchschimmern.
In der Anlage der Komposition und der schwungvollen Malerei zeigt das Basler Bild Gemeinsamkeiten mit einem signierten und 1760 datierten Gemälde in Privatbesitz "Die Pyramiden bzw. Ägyptische Phantasie" (vgl. Ausst.-Kat. Rom 1990, Nr. 49 mit Abb.), was eine Entstehung auch des Basler Bildes um 1760 wahrscheinlich macht.
Literatur- J. H. Fragonard e H. Robert a Roma, Ausst.-Kat. Villa Medici, Rom, 6. Dez. 1990 – 24. Febr. 1991, Hrsg. Philippe Morel, Roma: Palombi, 1990, S. 103, Nr. 51
