Kunstmuseum Basel - Museum für Gegenwartskunst - Sammlung Online

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Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. Linkes Bild der Fresken aus dem Gartensaal des Ratsherrn Karl Sarasin-Sauvain
  • Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. Linkes Bild der Fresken aus dem Gartensaal des Ratsherrn Karl Sarasin-Sauvain, 1868
Rest on the Flight into Egypt. Leftside painting of the frescoes in the garden hall of Councillor Karl Sarasin-Sauvain
Repos pendant la Fuite en Égypte. Tableau gauche des fresques de la salle jardinière du conseiller municipal Karl Sarasin-Sauvain
  • Fresko, auf Leinwand übertragen
  • 231 x 301.5 cm
  • Nicht bezeichnet
  • Kunstmuseum Basel, erworben mit Beiträgen der Basler Regierung, des Freiwilligen Museumsvereins und zahlreicher Kunstfreunde 1943
  • Inv. 1903
Das auf Leinwand übertragene Fresko schmückte zusammen mit Inv. 1904 und Inv. 1905 die Rückwand eines Pavillons, den Karl Sarasin-Sauvain (1815–86) in seinem Garten zwischen St. Alban-Vorstadt und St. Alban-Anlage 25 in Basel erbauen liess. Den Auftrag zu den Wandmalereien mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament vermittelte wahrscheinlich Böcklins Freund Jacob Burckhardt (Ausst.-Kat. Basel/Paris/München 2001, S. 206). Nach Angaben von Rudolf Schick begann Böcklin dieses Fresko am 26. August und vollendete es am 3. September 1868 (Schick 1901, S. 150 und 156). Im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel befindet sich der endgültige Entwurf im Massstab 1:4 (Inv. 1975.131; Hans Holenweg und Franz Zelger: Arnold Böcklin. Die Zeichnungen, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Basel, 1998, Nr. 306). Die Darstellung hat Böcklin später mit einigen Abwandlungen in dem Gemälde "Italienische Landschaft im Frühling" wiederholt, das 1870 von Adolf Friedrich Graf von Schack erworben wurde (Sammlung Schack, Bayerische Staatsgemäldesammlungen; Andree 1998, Nr. 211).
Auf Veranlassung von Ernst Sarasin-Von der Mühll wurden die Fresken durch den Restaurator Franco Steffanoni abgenommen, auf Leinwand übertragen und zunächst in ein anderes Gartenhaus an der St. Alban-Anlage 32 gebracht (Andree 1998, S. 313).
Literatur- Öffentliche Kunstsammlung Basel, Jahresberichte 1941–1945, Basel: Öffentliche Kunstsammlung, o. J., S. 111, 113–114, 133, 163, 223, Abb. bei S. 140

- Rudolf Schick: Tagebuch-Aufzeichnungen aus den Jahren 1866, 1868, 1869 über Arnold Böcklin, Hrsg. Hugo von Tschudi, Berlin: Verlag von F. Fontane & Co., 1901, S. 150–152, 154–156, 160–161, 174–176, 204

- Traugott Geering: Karl Sarasin. Ratsherr (1815–1886), in: Geschichte der Familie Sarasin in Basel, Basel: Frobenius, 1914, Bd. 2, S. 149–241, S. 206–207

- Wilhelm Barth: Zu den Fresken Böcklins im Sarasin'schen Gartensaal, in: Basler Nachrichten, 73. Jg., Nr. 314, 24. Juni 1917

- Heinrich Alfred Schmid: Die Boecklin-Fresken im Sarasin'schen Gartenhause, in: Die Garbe, 8. Jg., Nr. 1, 1. Okt. 1924, S. 10–17, Abb. S. 14

- Arnold Böcklin. Ausstellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 10. Apr. – 6. Juni 1927, Basel: Kunsthalle, 1927, S. 28

- Meisterwerke aus den Kunstmuseen Basel und Bern, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Bern, 1939, mit Beiträgen von Conrad von Mandach und Georg Schmidt, Bern: Rösch, Vogt & Co., 1939, S. 61, Nr. 135

- Meisterwerke aus den Kunstmuseen Basel und Bern, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Bern, mit Beiträgen von Conrad von Mandach und Georg Schmidt, 2. verb. Aufl. mit Nachtrag, Kunstmuseum Bern, 1940, S. 61, Nr. 135

- Rudolf Riggenbach: Die Fresken des Sarasinschen Gartensaals im Basler Museum, in: Werk, 30 Jg., Heft 11, 1943, S. 335–340, Abb. S. 338

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog 1946, Basel: Öffentliche Kunstsammlung, 1946, S. 124

- Arnold Böcklin. Ausstellung zum Gedächtnis an seinen 50. Todestag veranstaltet vom Basler Kunstverein und von der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 23. Juni – 19. Aug. 1951, Basel: Benno Schwabe & Co., 1951, S. 29, Nr. 62

- Öffentliche Kunstsammlung Basel. Katalog 19./20. Jahrhundert, mit einem Essay von Franz Meyer, Basel: Kunstmuseum, 1970, S. 20, mit Abb.

- Arnold Böcklin 1827–1901. Gemälde, Zeichnungen, Plastiken. Ausstellung zum 150. Geburtstag veranstaltet vom Kunstmuseum Basel und vom Basler Kunstverein, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel, 11. Juni – 11. Sept. 1977, mit Beiträgen von Dorothea Christ, Franz Meyer, Paolo Cadorin, Hans Holenweg, Dieter Koepplin, Franz Zelger u. a., Basel/Stuttgart: Schwabe Verlag, 1977, S. 180, Nr. 88, mit Abb.

- "Ich male für fromme Gemüter". Zur religiösen Schweizer Malerei im 19. Jahrhundert, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Luzern, 7. Juli – 15. Sept. 1985, Luzern: Kunstmuseum, 1985, S. 262, Abb. 1

- Nikolaus Meier: Carl Sarasin(-Vischer)-Sauvain (1815–1886). Industriepatriarch, Politiker und Auftraggeber Arnold Böcklins, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 47, 1990, S. 55–62, S. 55, 59, 60–61, Abb. 4

- Dorothea Christ und Christian Geelhaar: Arnold Böcklin. Die Gemälde im Kunstmuseum Basel, Basel: Eidolon, 1990, S. 96–97, Nr. 34, Abb. S. 98

- Rolf Andree: Arnold Böcklin. Die Gemälde (Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Œuvrekataloge Schweizer Künstler 6), 2., ergänzte und überarbeitete Auflage, mit Beiträgen von Hans Holenweg, Winfried Ranke u. a., Basel: Friedrich Reinhardt Verlag und München: Hirmer Verlag, 1998, S. 313, 314, Nr. 209, Abb. S. 314 (mit weiterer Literatur)

- André Salvisberg: 150 Jahre Freiwilliger Museumsverein Basel, Basel: Freiwilliger Museumsverein, 2000, S. 56

- Arnold Böcklin, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Basel, 19. Mai – 26. Aug. 2001; Musée d'Orsay, Paris, 1. Okt. 2001 – 15. Jan. 2002; Neue Pinakothek, München, 14. Febr. – 26. Mai 2002, Redaktion Bernd Wolfgang Lindemann und Katharina Schmidt, Hrsg. Öffentliche Kunstsammlung Basel/Kunstmuseum und Bayerische Staatsgemäldesammlungen/Neue Pinakothek München, Heidelberg: Edition Braus im Wachter Verlag, 2001, S. 202–206, Nr. 32, Abb. S. 203
     
Provenienz1868Auftrag von Karl Sarasin-Sauvin (1815-1886), Basel
1868 – 1943Familienbesitz Sarasin, Basel
1943Erben Sarasin (Ernst Th. Goppelsroeder und Ernst Alfred Sarasin), vertreten von Galerie M. Schulthess, Basel
1943 – heuteKunstmuseum Basel, mit diversen Beiträgen angekauft bei den Erben Sarasin, vermittelt durch Galerie M. Schulthess